Mirko Grumpmann – Nazi aus Winzerla

Mirko Grumpmann, geboren am 25.4.1980, ist ein Alt-Hooligan und Neonazi aus Jena. Er war schon in den frühen 2000er Jahren gut vernetzt in der Region und nahm an verschiedenen Naziveranstaltungen teil. Von seiner damaligen Anschrift in der Leipziger Straße zog er in den späten 2000ern in die Boegeholdstr. 9 nach Winzerla. Gleich gegenüber dieser Adresse liegt mit dem “Joker” Grumpmanns Stammkneipe, in der er bis heute regelmäßig mit seinen Freunden aus der rechten FCC-Fangruppe “Kameradschaft Jena-Mönchengladbach” Trinkgelage abhält. Er arbeitete früher unregelmäßig auf dem Bau.

Nazi Mirko Grumpmann

Grumpmann ist wiederholt durch seine Brutalität aufgefallen. Nachdem er mehrfach wegen Körperverletzung und Unterschlagung verurteilt worden war, Meldeauflagen missachtete und mehrere Aufforderungen zum Haftantritt ignorierte, kam er im Dezember 2012 ins Gefängnis.

Er stand im Mai 2013 erneut vor dem Jenaer Amtsgericht: Im August 2011 hatte er im Biergarten am Wehr in Burgau jemandem unvermittelt eine Kopfnuss auf Nase und Brille gegeben, weil dieser ihn ungefragt fotografiert hätte. Ebenfalls 2011 schlug Grumpmann in seiner Stammkneipe “Joker” einer Frau nach einem Wortgefecht ins Gesicht und verletzte sie erheblich an der Nase. Im selben Monat griff er zusammen mit seinem Nazifreund David “Dave” Grube vor dem Titty Twister in der Johannisstraße einen Mann an, der sie nach ihrer Darstellung in gebrochenem Deutsch angesprochen und vermeintlich Drogen angeboten hätte. Nachdem Grube ihn ins Gesicht schlug und der Betroffene wegrannte, folgten die beiden ihm und Grumpmann brachte ihn vor der Volksbank zu Fall. Dann schlugen und traten beide den Liegenden gegen Kopf und Gesicht. Als Umstehende eingreifen wollten, beschimpfte Grumpmann diese als “grüne Zecken” und schlug einem Zeugen dreimal mit der Faust ins Gesicht. Die beiden Schläger flüchteten vor der Polizei in Richtung Campus und ließen den Betroffenen mit verquollenem Gesicht und blutendem Auge auf dem Boden liegen. Einer der beiden Täter trug an dem Abend Thor Steinar.

Mirko Grumpmann vor dem BeSie in Jena-Ost

Nazi Mirko Grumpmann in seiner Stammkneipe „Joker“ in Jena-Winzerla

Grumpmann bekam für die drei Körperverletzungen von 2011 in dem Prozess von 2013 ein Jahr und sechs Monate Freiheitsstrafe, ausgesetzt auf zwei Jahre zur Bewährung. Grube bekam trotz 32 Vorstrafen, darunter viele Körperverletzungen, ein Jahr Freiheitsstrafe auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.

Regelmäßig kommentiert und liked Grumpmann neonazistische Inhalte auf Facebook, z.B. eine geschichtsrevisionistische Aktion mit Bezug zu Rudolf Hess.

Im Juli 2017 reiste Grumpmann zusammen mit anderen Neonazis zum Großevent der europäischen Naziszene nach Themar.  Unter Anderem begleitete ihn André Gruschwitz, ehemaliger Führer der Kameradschaft Jena Ost und, wie auch Grumpmann, regelmäßiger „BeSie“-Besucher. Heute arbeitet Gruschwitz beim Jenaer Autohaus Glinicke in Lobeda.

Nazi André Gruschwitz (2.v.l.) und Nazi Mirko Grumpmann (1.v.r)