Mit Luis Rupprecht und Ron Schade studieren aktuell zwei Mitglieder der extrem rechten Burschenschaft „Alte Burschenschaft auf dem Burgkeller Jena in der DB“ (mehr dazu in unserem ausführlichen Artikel zur Burgkeller-Burschenschaft) an der FSU Jena, die eng mit der militanten Neonaziszene vernetzt sind. Ihre Burschenschaft ist schon mehrmals durch Kontakte in die militante Rechte Westthüringens aufgefallen, u.a. zu „Knockout 51“ und zum bundesweiten Kader Thorsten Heise. Luis Rupprecht ist über die Burgkeller-Burschenschaft hinaus Mitglied von „Kontrakultur Erfurt“ und darüber in die Reste der „Identitären Bewegung“ eingebunden. Bei der Erfurter Gruppe ist er gemeinsam mit einer Führungsfigur von „Knockout 51“ aktiv. Ron Schade ist neben seinen bundesweiten Aktivitäten innerhalb der extrem rechten „Deutschen Burschenschaft“ auch bei Veranstaltungen des „Institut für Staatspolitik“ in Schnellroda präsent. Beide sind regelmäßig auf dem Campus, in der Unibibliothek (ThULB) und der Mensa präsent und verbreiten dort ihre Ideologie z.B. durch das Tragen von Beuteln des extrem rechten Verlages „Antaios“.
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Völkische Allianzen – Alte Burschenschaft auf dem Burgkeller Jena
Die „Alte Burschenschaft auf dem Burgkeller Jena in der DB“ (hier kurz „Burgkeller“) ist ein Sammelbecken zahlreicher extrem rechter Akteure aus verschiedenen Spektren von rechtsaußen CDU-Mitgliedern, AfD-Funktionären, dem Umfeld der neu-rechten Ideologieschmiede „Institut für Staatspolitik“ in Schnellroda bis zur militanten Neonaziszene mit Verbindungen zum „Thüringer Heimatschutz“. Als zusammenhaltendes Element dient der völkische, elitäre Männerbund. Neben der ideologischen Vernetzung spielen im „Burgkeller“ auch die Vermittlung von Karrieremöglichkeiten und der Aufbau gemeinsamer Unternehmen, die teilweise auch als extrem rechte Infrastruktur dienen sollen, eine wichtige Rolle.
Diese neue Recherche belegt, dass die unscheinbare Burgkeller-Burschenschaft die breiteste und aktivste extrem rechte Struktur in Jena ist. Sie legt unter anderem die Einbindung von Jenaer Versicherungskaufleuten und Lehrern in diese extrem rechte Jenaer Struktur offen. Desweiteren zeigt sie, dass zumindest ein Mitglied nachweislich an scharfen Waffen trainiert. Außerdem wird aufgezeigt, inwiefern die Burgkeller-Burschenschaft von anderen Jenaer Verbindungen akzeptiert wird und in gemeinsame Veranstaltungen eingebunden ist.