Völkische Allianzen – Alte Burschenschaft auf dem Burgkeller Jena

Thomas Berthold, Oliver Naumann und Steen Kothe als Chargierte beim DB-Burschentag 2021 in Eisenach (Bild: Pixelarchiv)

Thomas Berthold, Oliver Naumann und Steen Kothe als Chargierte beim DB-Burschentag 2021 in Eisenach (Bild: Pixelarchiv)

Couleur der Burgkeller-Burschenschaft

Couleur (Band und Mütze), Wappen und Zirkel der Burgkeller-Burschenschaft

Die „Alte Burschenschaft auf dem Burgkeller Jena in der DB“ (hier kurz „Burgkeller“) ist ein Sammelbecken zahlreicher extrem rechter Akteure aus verschiedenen Spektren von rechtsaußen CDU-Mitgliedern, AfD-Funktionären, dem Umfeld der neu-rechten Ideologieschmiede „Institut für Staatspolitik“ in Schnellroda bis zur militanten Neonaziszene mit Verbindungen zum „Thüringer Heimatschutz“. Als zusammenhaltendes Element dient der völkische, elitäre Männerbund. Neben der ideologischen Vernetzung spielen im „Burgkeller“ auch die Vermittlung von Karrieremöglichkeiten und der Aufbau gemeinsamer Unternehmen, die teilweise auch als extrem rechte Infrastruktur dienen sollen, eine wichtige Rolle.

 

Diese neue Recherche belegt, dass die unscheinbare Burgkeller-Burschenschaft die breiteste und aktivste extrem rechte Struktur in Jena ist. Sie legt unter anderem die Einbindung von Jenaer Versicherungskaufleuten und Lehrern in diese extrem rechte Jenaer Struktur offen. Desweiteren zeigt sie, dass zumindest ein Mitglied nachweislich an scharfen Waffen trainiert. Außerdem wird aufgezeigt, inwiefern die Burgkeller-Burschenschaft von anderen Jenaer Verbindungen akzeptiert wird und in gemeinsame Veranstaltungen eingebunden ist.

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