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Für mehr Infos und Quellen zur AfD Jena siehe unseren früheren Artikel.
Für weitere Jenaer Personenübersichten siehe diese Übersicht.
- Beyer, Andreas
- Beyer, Philipp Wolfgang
- Gräfe, Roy Pierre
- Hanemann, Volker
- Hermann, Eugen
- Hoffmann, Grit
- Jankowski, Denny
- Jelonek, Anja
- Küffner, Moritz
- Kühne, Lars
- Lehmann, Angela
- Muhsal, Wiebke
- Müller, Jochen
- Schild, Birgit
- Schild, Ralf
- Schroth, Uwe
- Thuß, Holger
- Tonndorf, Jörg
- Wagenhaus, Volker
- Winter, Horst Jan
- Zabel, Dirk
- Julian
Andreas Beyer

Andreas Beyer (geb. 1963) wurde für die AfD 2024 in den Ortsteilrat Winzerla gewählt, legte sein Mandat jedoch nieder. In den Jenaer Stadtrat, für den er ebenso auf der AfD-Liste kandidierte, wurde er nicht gewählt.
Philipp Wolfgang Beyer

Philipp Wolfgang Beyer ist Rechtsanwalt und rechter Hintergrundaktivist mit Kanzlei (PWB Rechtsanwälte) am Löbdergraben im Jenaer Stadtzentrum. Beyer war 2011 Mitgründer der Rechtsaußenpartei „Die Freiheit“, die überwiegend in der AfD aufging. Er unterstützte das rechte Hetz- und Einschüchterungsportal „Journalistenwatch“ juristisch sowie durch die Gründung eines Fördervereins. Außerdem gründete er die Stresemann-Stiftung mit, die später von der AfD übernommen wurde. Beyer publizierte auch selber auf „Journalistenwatch“ rechte Hetzbeiträge.
Während der Proteste von rechten Pandemieleugner*innen ließ Beyer über den zeitweisen Organisator Clemens Leder den ProtestlerInnen ausrichten, dass er sie gern im Falle von Bußgeldern wegen der Missachtung von Pandemieschutzmaßnahmen vertreten könne.
Dieses Prinzip verfolgt Beyer schon seit Langem: Obwohl er ein überzeugter Rechter ist, nutzte er die verschiedenen Netzwerke und Internetplattformen stets auch zur Akquise von Mandant*innen – ganz überwiegend zu deren Ungunsten. Basierend auf gemeinsamen Verschwörungsmythen und Beyers Versprechen schneller Erfolge animierte er massenweise Menschen zu Klagen gegen den Rundfunkbeitrag oder bestimmte Formen der Kapitalanlage. Tatsächlich gewann Beyer kaum ein Verfahren, ließ die Mandantschaft aber stets Anwaltsgebühren bezahlen. Wegen dieses Betrugsmodells gab es Razzien in mehreren Bundesländern, Philipp Wolfgang Beyer muss sich in verschiedenen Prozessen als Angeklagter verantworten und im März 2025 wurde ihm die Zulassung als Rechtsanwalt entzogen.
Roy Pierre Gräfe

Roy Pierre Gräfe (geb. 1970) wurde 2024 für die AfD in den Ortsteilrat Neulobeda und zum stellvertrenden Sprecher des Jenaer AfD-Stadtverbands gewählt. Er wohnt in der Werner-Seelenbinder-Straße 16, 07747 Jena und wurde Anfang 2022 bei der Firma „Jenaer Leiterplatten GmbH“ als neuer Kollege über Facebook begrüßt.
Gräfe bewegte sich bis mindestens Anfang der 2000er Jahre im Umfeld der „Ehrhardt-Bande“ (zu deren Verstrickungen im NSU Komplex siehe unsere früheren Artikel). Dabei wurde er später als „Aussteiger“ bezeichnet, soll aber zu einer anderen Person gesagt haben, dass dieser lieber in den Knast gehen solle, statt irgendwas zu verraten. Bis heute teilt er menschenverachtende rassistische und NS-relativierende Posts.
Volker Hanemann

Volker Hanemann ist 1959 geboren und wohnt in der Dorothea-Veit-Str. 41, 07747 Jena. Er war schon bei der Gründung der AfD 2016 Jena als Beisitzer des AfD-Stadtverbandes aktiv und ist seit 2024 stellvertretender Sprecher. Seit 2019 ist er Mitglied des Ortsteilrats Neulobeda für die AfD. In den Stadtrat Jena wurde er zunächst nicht gewählt, rückte aber nach Wiebke Muhsals Rückzug nach. Auch bei Aufmärschen ist er ab und zu dabei, wie seine Anwesenheit am 21.09.2022 in Erfurt beim AfD-Aufmarsch zeigt:

Eugen Hermann

Eugen Hermann ist seit 2024 Beisitzer im Vorstand der AfD Jena. Im selben Jahr kandidierte er erfolglos auf Platz 8 der Stadtradtsliste der AfD und nahm an verschiedenen AfD-Veranstaltungen teil.
Grit Hoffmann

Grit Hoffmann (geb. 1962) wohnt in der Gabelsberger Str. 2, 07749 Jena und war bereits 2017 zur stellvertretenden Sprecherin des Stadtverbandes der AfD gewählt worden. Sie ist seit 2019 Mitglied im Stadtrat Jena und im Ortsteilrat Winzerla. Im Stadtrat Jena ist sie aktuell Mitglied in folgenden Werkausschüssen: Kommunale Immobilien, Kultur und Marketing, jenarbeit.
Denny Jankowski

Denny Jankowski (geb. 27.04.1983) ist schon seit 2013 Mitglied der AfD und sitzt für die AfD seit 2019 im Thüringer Landtag und im Jenaer Stadtrat. Es ist darüber hinaus seit 2019 Vorsitzender der AfD-Fraktion im Jenaer Stadtrat sowie deren Vertreter im Hauptausschuss und dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Er wohnt in der Anna-Siemsen-Straße 5 in 07745 Jena. Er lief u.a. 2016 in Gera am Fronttransparent der AfD vor dem Ex-Sprecher des „Thüringer Heimatschutz“, Jörg Krautheim. Für seine Tätigkeit als Landtagsabgeordneter hat er ein Wahlkreisbüro in der Rudolf-Breitscheid-Str. 4 in 07768 Kahla, wo er jedoch fast nie anzutreffen ist. Wie für AfDler üblich, hetzt er gerne gegen Geflüchtete, Bürgergeldempfänger*innen, Linke, einen vermeintlichen „Gender-Gaga“ und Klimaschutzmaßnahmen.
Anja Jelonek

Anja Jelonek (geb. 1973) kandidierte 2024 erfolglos auf Platz 11 der AfD-Stadtratsliste. Seit dem 15.06.2025 ist sie Sprecherin des AfD-Stadtverbandes Jena und sprach im Hinblick auf die Landtagswahlen ihre Unterstützung für die beiden Kandidierenden Elisabeth Mengel-Stähle und Tim Beutler aus.
Moritz Küffner

Moritz Küffner (geb. 1961) ist (wahrscheinlich) Facility Manager bei der Jenaer Gewindetechnik GmbH. Er kandidierte 2024 erfolglos für den Jenaer Stadtrat auf dem AfD-Listenplatz 12. Seit Juni 2024 ist Küffner Beisitzer im Vorstand des AfD-Stadtverbandes in Jena.
Lars Kühne

Lars Kühne wohnt mit seiner Familie in Jena-Ost und arbeitet beim Institut für Datenwissenschaften in Jena-Süd. Kühne ist Anhänger der neofaschistischen Identitären Bewegung, deren T-Shirt mit entsprechender Symbolik er abseits der Arbeit gern zur Schau stellt. Kühne beteiligte sich an der Querdenken-Großdemo am 29.08.2020 in Berlin mit einem selbstgemalten, verschwörungsmythischen Plakat gegen die „neue Normalität“. Im August 2022 fuhr er zum „Compact“-Sommerfest. Mit dabei waren die neonazistischen „Freien Sachsen“, die Reichsbürger und Neonazis der „Patrioten Ostthüringen“ sowie frühere Köpfe der neonazistischen Splitterpartei „Die Rechte“ und der Neonazibewegung „Thügida“. Letztere tat sich 2016 mit Fackelmärschen zu Hitlers Geburtstag, Rudolf Hess‘ Todestag und der Reichspogromnacht in Jena hervor. Anfang September 2022 fuhr Kühne auch zu einer Kundgebung desselben neofaschistischen Netzwerkes nach Leipzig, wo er in TV-Aufnahmen in seinem Identitären-Shirt beim Grölen von „Wir sind das Volk“ zu sehen war. Kühne sitzt seit 2024 für die AfD im Stadtrat und ist dort aktuell im Jugendhilfeausschuss, Ausschuss für Schule und Sport und Klimaschutzbeirat.
Angela Lehmann

Angela Lehmann (geb. 02.09.1960) wohnt in der Netzstraße 71, 07749 Jena. Sie ist seit 2024 Beisitzerin im Vorstand des Jenaer AfD-Stadtverbandes und kandidierte im gleichen Jahr auf Platz 14 der Jenaer AfD-Stadtratsliste, wurde aber nicht gewählt. Lehmann wirbt auf Facebook dafür, Sharepics mit der Reichsflagge zu teilen und nahm an mehreren extrem rechten Aufmärschen in Gera und Altenburg zum Tag der deutschen Einheit als Trommlerin teil:



Lehmann (Bild 1: mit Trommel, an der eine Deutschland-Fahne hängt; Bild 2: mit schwarz-roter Cappie) bei dem vom Neonazi und „Heimat“-Mitglied Christan Klar organisierten extrem rechten Aufmarsch am 3. Oktober 2024 (Bild 1: Pixelarchiv) und 2023 (Bild 2: Marco Kemp).
Wiebke Muhsal

Wiebke Muhsal wurde am 06.04.1986 in Lüdinghausen in Nordrhein-Westfalen geboren. Sie wohnt mit ihrer Familie im Bibliotheksweg 1b, 07743 Jena. Bis 2012 studierte sie Jura. Muhsal ist seit 2013 Mitglied in der AfD und war in den Jahren 2015 und 2016 Landessprecherin der Jungen Alternative. In ihrer ersten Legislaturperiode als AfD-Landtagsabgeordnete 2014 – 2019, leitete die Staatsanwaltschaft Erfurt ein Verfahren wegen Betruges gegen sie ein, an dessen Ende sie zu 8000 Euro Geldstrafe verurteilt wurde. Muhsal hatte den Vertrag einer Mitarbeiterin vordatiert und den vom Landtag ausgezahlten Lohn der Mitarbeiterin vorenthalten.
Ende 2015 trat Muhsal für „Pro Schöngleina“ als Rednerin auf. Diese Kundgebungen wurden auch von André Kapke, Thüringer Heimatschutz-Funktionär und Vertrauter des NSU-Trios, besucht. Muhsal zählt außerdem zu den ErstunterzeichnerInnen der „Erfurter Resolution“, aus der 2015 „Der Flügel“ hervorging.
Seit 2024 ist sie erneut Abgeordnete des Thüringer Landtags und wurde im März 2025 zur parlamentarischen Geschäftsführerin der AfD-Fraktion gewählt. 2024 wurde sie außerem in den Jenaer Stadtrat für die AfD gewählt, gab das Mandat aber schon im Juli 2025 wieder ab.
Auf ihren Social Media Kanälen teilt sie allerhand rassistische und antifeministische Posts. Außerdem läuft sie gerne an der Spitze von rechten Aufmärschen, z.B. mit Björn Höcke und dem Reichsbürger Frank Haußner. Muhsal betreibt darüber hinaus offensive Einschüchterung von Kritiker*innen. So lässt sie Parteikollegen Journalist*innen bedrohen und zeigt Gegendemonstrant*innen an, in deren Folge sie an Daten von Antifaschist*innen kommt.
Jochen Müller

Jochen Müller (geb. 1952) wohnt im Musäusring 6, 07747 Jena und kandidierte 2019 (Platz 11) und 2024 (Platz 4) erfolgreich für die AfD für den Jenaer Stadtrat. Aktuell ist er Mitglied im Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss.
Birgit Schild

Birgit Schild (geboren 08.10.1960) ist schon seit Gründung des AfD Stadtverbands Jena Anfang 2016 in dessen Vorstand als Beisitzerin aktiv. Sie ist häufig an Infoständen und bei Stammtischen in und um Jena anzutreffen. 2019 wollte sie in den Ortsteilrat von Jena-Winzerla und in den Jenaer Stadtrat einziehen, wurde aber nicht gewählt.
Ralf Schild

Ralf Schild sitzt seit 2019 für die AfD im Jenaer Stadtrat und ist dort aktuell Mitglied im Sozialausschuss und Werkausschuss Kommunalservice Jena. Seit 2024 sitzt er auch im Orsteilrat Winzerla, in den er durch den Rückzug von Andreas Beyer nachgerückt ist. Er ist schon seit Gründung des AfD Stadtverbands Jena Anfang 2016 in dessen Vorstand als (stellvertretender) Sprecher aktiv.
Uwe Schroth

Uwe Schroth (geb. 1967) kandidierte 2024 erfolglos für die Jenaer AfD-Stadratliste. Er ist Tiefbauer und Gesellschafter bei der Firma Schroth Erdbau & Dienstleitungen GmbH aus Milda. Bei dieser arbeiten auch dezidierte Neonazis wie Patrick Weiß, der auf Facebook Fotos mit Reichsflagge und dem Schriftzug „Frei, Sozial, National“ postet. Die Fotos für die Website wurden durch den Apoldaer Neonazi und Fotografen Stefan Rose aufgenommen, der Schlagzeuger der Rechtsrockband „12 Golden Years“ ist.
Beim AfD-Wahlkampfabschluss am 22.02.2025 wurde Uwe Schroth als Ordner eingesetzt:

Holger Thuß

Holger Thuß aus Jena ist ein bundesweiter Wortführer der fossilen Energielobby, mit deren Geld er Kampagnen gegen Windkraft inhaltlich anführt. Thuß tritt als vermeintlicher Experte auf Veranstaltungen und in Medien auf und verbreitet wissenschaftsfeindliche Verschwörungsmythen zum Klimawandel und der Bilanz von Windkraft. Er gründete das „Europäische Institut für Klima & Energie e. V.“, kurz EIKE, das überregional zum Leumund von AfD und anderen Rechten beim Kampf gegen erneuerbare Energien avancierte. Thuß tritt gern bei Veranstaltungen mit AfD-PolitikerInnen und anderen rechten AktivistInnen auf. In St. Gangloff, einem der Stützpunkte der Windkraft-Gegner*innen im Saale-Holzland-Kreis, trat er wiederholt auf Einladung der dortigen Montagsdemo auf, die zu Netzwerken von AfD und Reichsbürgern zählt. Als örtlichen Blog-Administrator und Verfasser verschiedenster rechter Hetzbeiträge auf bekannten Blogs arbeitet Thuß mit dem Jenaer Biologen Axel Robert Göhring zusammen.
Thuß ist CDU-Mitglied und behauptet, als solches bis heute mit Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt befreundet zu sein. Auch Voigt, der selber aus dem Saale-Holzland-Kreis kommt, trat schon bei den rechten „Waldkampftagen“ der GegenerInnen von Windkraft und Einwanderung in St. Gangloff auf.
Jörg Tonndorf

Jörg Tonndorf ist ein rechter Aktivist aus den Netzwerken der AfD. Er kommt aus Schöngleina bei Jena und betreibt dort im Alten Gut den Gewölbekeller, wo verschiedene Veranstaltungen stattfinden. Als der Saale-Holzland-Kreis ankündigte, ab dem 01.01.2016 in seiner Nachbarschaft minderjährige Geflüchtete unterzubringen, wurde Tonndorf zum rechten Aktivisten. Er hängte Banner gegen die Geflüchteten an seinen Zaun, veranstaltete mit „Pro Schöngleina“ Hetzkundgebungen gegen die Geflüchteten und baute eine Kooperation mit der AfD und dem rechten Kampagnenbüro „EinProzent“ auf. Björn Höcke kam als Referent in den Gewölbekeller, die AfD-Landtagsabgeordnete Wiebke Muhsal sprach auf Tonndorfs Kundgebung und Aktivisten der neofaschistischen „Identitären Bewegung“ kamen zu Tonndorf aufs Grundstück, um für einen Film von „EinProzent“ einen symbolischen Zaun in Richtung des Geflüchteten-Wohnheims zu bauen. Tonndorfs Versuch, mittels dieser rassistischen Kampagne im Jahr 2016 gleich noch zum Bürgermeister des Dorfes gewählt zu werden, schlug fehl. Tonndorf stellte wenig später seinen rechten Aktivismus wieder ein. Bis heute besitzt er mehrere Immobilien in Jena, in denen u.a. Restaurants eingemietet sind, und genießt weiterhin bei einem Teil der örtlichen Kulturszene Unterstützung. Als Immobilienunternehmer arbeitet er u.a. mit Nino Pileio zusammen, der immer wieder im Kontext von Mafia-Aktivitäten der italienischen N’Drangheta im Fokus steht.
Im Landtagswahlkampf 2024 tauchte Jörg Tonndorf wieder bei einer AfD-Kundgebung auf dem Eisenberger Marktplatz auf.
Volker Wagenhaus

Volker Wagenhaus (geb. 1960) war mindestens von 1998 bis 2006 Betriebsrat bei Jenapharm. Wagenhaus saß von 2019-2024 für die AfD im Ortsteilrat der Kernberge in Jena und war von 2020 bis 2022 Beisitzer im Vorstand des Jenaer Stadtverbands der AfD. Er teilt auf Facebook haufenweise AfD-Inhalte, in denen gegen Bürgergeldempfänger*innen, Linke/Antifas oder Migrant*innen gehetzt wird und Verschwörungserzählungen wie die vom „Great Reset“ verbreitet werden.
Daneben beteiligte er sich regelmäßig an Montagsaufmärschen der Pandemieleugner*innen in Jena:

Horst Jan Winter

Horst Jan Winter kommt aus Jena und spendete im Januar 2025 eine Million Euro an die AfD. Er versuchte noch, seine tatsächliche Identität zu verschleiern, indem er für die Spende eine Scheinadresse in Blankenhain angab, während er tatsächlich in der Wagnergasse im Jenaer Stadtzentrum wohnt. Winter war Teil des Aufsichtsrats von dem Jenaer Unternehmen Böttcher AG. Dessen Geschäftsführer Udo Böttcher ist ein Anhänger der AfD, wie er in zustimmenden Facebook-Beiträgen zu Reden Alice Weidels kundtat. Winters Millionenspende stammt aus Udo Böttchers Vermögen. Böttcher gab sich größte Mühe, eine Verbindung der Spende zu ihm abzustreiten. Der einhelligen Version von Winter und Böttcher nach hätte der schwer erkrankte Winter Udo Böttcher um einen hohen Geldbetrag für alternative Behandlungsmethoden gebeten. Diesen Betrag hätte Winter zweckentfremdet und an die AfD gespendet. Laut Winter wäre das hauptsächlich mit seiner Unterstützung des pro-russischen Kurs der AfD begründet gewesen.
Horst Jan Winter trat schon in der Vergangenheit als Geschäftsführer verschiedener Firmen auf, u.a. für eine Firma des Jenaer Finanzberaters Herbert König, der im selben Zeitraum Geschäfte mit Karsten Geschwandtner machte, der seit 2021 ein führender Aktivist der rechten Jenaer Montagsdemos wurde.
Dirk Zabel

Dirk Zabel (geb. 29.10.1970) lebt in der Gustav-Fischer-Str. 37, 07745 Jena. Er kandidierte 2024 erfolglos auf Platz 13 der AfD-Stadtratsliste. Beruflich war Zabel mehrfach für Firmen als Geschäftsführer tätig, kurz bevor diese Insolvenz anmeldeten, und trat anschließend als Liquidator auf.

Julian

Julian (Nachname bisher unbekannt) ist ein junger extrem Rechter aus Jena, der die Jenaplan-Schule in Jena besucht(e) und regelmäßig zu Gast bei FCC-Spielen ist. Er war bei der JA-/Neonazi-Kundgebung „Deutsche Jugend steht zusammen“ in Gera am 24.6.2024, zusammen mit Haily-Marie Kitz.

Mit Kitz besuchte er außerdem den Wahlkampfabschluss der AfD in Erfurt am 31.08.2024.

Sein Instagram-Profil gibt weiter Aufschluss über seine politische Orientierung: Julian war zusammen mit der JA am 03.10.2024 bei der Schnellroda-Akademie mit Martin Sellner und Maximilian Krah. Anfang 2025 stellte er auf Instagram die Befreiung vom Nationalsozialismus als Besetzung dar und teilte Videos und Bilder mit Reichsflaggen und der neonazistischen Modemarke „Thor Steinar“, unterlegt mit Rechtsrock. Von einem Ausflug nach Berlin zusammen mit zwei Gothaer JA-Aktivisten postete er ein Foto in einer „Thor Steinar“-Jacke und einem Pullover der als kriminelle Vereinigung zerschlagenen Neonazi-Band „Landser“. Dabei zeigte er das „White Power“-Zeichen.

