Junge Rechte in Thüringen – von Netzaktivismus zu Straßengewalt

Man sieht eine Gruppe jugendlicher bis junger Männer mit kurzen Haaren auf dem Erfurter Domplatz. Im Hintergrund ist die AfD-Bühne mit dem Wahlkampfmotto "Der Osten macht's" zu sehen. Mittig sieht man Robin Klein mit Shorts und einem schwarzen Shirt mit der Aufschrift "Kampf der Nibelungen".
Die Mittelthüringer Neonazijugend rund um die „Nationalrevolutionäre Jugend (NRJ) des III. Weg am 31.8.2024 beim AfD-Wahlkampfabschluss in Erfurt; mittig im Shirt vom „Kampf der Nibelungen“: Robin Klein aus Bad Berka (Bild: Pixelarchiv)

Rechts zu sein ist in der Thüringer Jugend Trend. Ihr Aktivismus beginnt bei rechter Selbstinszenierung und rechtem Hass auf Social Media, Raumnahmeversuchen durch Sticker-Aktionen und mündet nicht selten in physischer Gewalt gegen Personen, die nicht in ihr rechtsextremes Weltbild passen. Mal sind sie Teil diffuser rechter Cliquenstrukturen, mal in organisierteren (aber dennoch häufig stark fluktuierenden) Gruppen und Netzwerken aktiv – oder auch an klassische extrem rechte Parteistrukturen angebunden.

In diesem Artikel möchten wir einen Überblick über die verschiedenen Aktions- und Organisationsformen geben und über die Gefahren informieren, die von rechten Jugendlichen in Thüringen ausgehen. Wir werden dafür auf einige Thüringer Beispiele eingehen, aber bei weitem nicht alle Jungnazi-Strukturen in Thüringen abbilden können.

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